Tecta

Tecta: Wiederauflagen und Neuauflagen der Bauhaus-Klassiker

Während das Unternehmen Tecta bereits im Jahr 1956 in der deutschen Gemeinde Lauenförde gegründet wurde, kam der große Wandel hin zu einem international bekannten Möbelhersteller erst im Jahr 1972. Zu diesem Zeitpunkt stiegen Werner und Axel Bruchhäuser in das Unternehmen ein. Inzwischen ist Christian Drescher als Geschäftsführer verantwortlich für die Belange von Tecta. Was sich seit der Gründung jedoch nicht geändert hat, ist der Standort der Möbelproduktion in Lauenförde, einer kleinen Gemeinde mit rund 3.000 Einwohnern. Hier werden alle Tecta Möbel gefertigt und anschließend weltweit verkauft. Sie sind bekannt für ihre hohe Handwerksqualität, edlen Materialien und eine vorausschauende Neuinterpretation bekannter Möbelstücke aus der Bauhaus-Epoche.

Unternehmenseigenes Kragmuseum

Direkt am Firmensitz befindet sich das Kragstuhlmuseum / Tecta-Archiv Lauenförde. Hier finden interessierte Besucher eine Ausstellung mit bekannten Modellen der Tecta Kragstühle. Außerdem werden Original-Entwürfe ikonischer Bauhausmöbel gezeigt, welche als Re-Edition inzwischen zur Möbelkollektion von Tecta zählen. Diese umfangreiche Sammlung ist einzigartig und daher eine Empfehlung für alle Liebhaber von Designermöbeln.

Berühmte Möbeldesigner bei Tecta

Entwürfe so bekannte Designer der Bauhaus-Bewegung wie Walter Gropius sind mit dem Sessel Tecta F51 und dem Stuhl D51 in der Kollektion des deutschen Möbelherstellers vertreten. Auch Möbelstücke von Ludwig Mies van der Rohe wie die Liege F42E sind Teil der Kollektion. Außerdem setzt Tecta Möbeldesigns von Marcel Breuer, Joop Couwenberg, Esther Wilson, Alison Smithson, Thomas Schnur, Stefan Wewerka und vielen weiteren in die Tat um.

Möbelklassiker von Tecta

In den vielen Jahrzehnten Unternehmensgeschichte von Tecta ist ein breites Sortiment unterschiedlicher Re-Editionen und Neuinterpretationen von Bauhausmöbeln entstanden. Neben den legendären Tecta Kragstühlen mit Modellen wie dem Tecta B20 und Tecta B25 gehören auch Tecta Sofas und Sessel sowie eine breite Auswahl verschiedener Tecta Tische zu den Klassikern des deutschen Möbelherstellers.

Tecta Stuhl: Bauhausklassiker als Re-Edition

Das vielleicht bekannteste Möbelstück ist der Kragstuhl Tecta B25 mit seinem unverkennbaren Design. Tecta Kragstühle eignen sich aufgrund ihres schlichten Designs sowohl für den privaten Wohnraum als auch für Geschäftsräume. Darüber hinaus umfasst die Stuhlkollektion von Tecta jedoch noch viele weitere Modelle. Hierzu gehört unter anderem der besonders leichte Tecta Stuhl B40 nach einem Entwurf von Marcel Breuer. Eine interessante Umsetzung der Bauhaus- Leitidee vom Schweben und Schwingen liefert Wolfgang Hartauer mit dem D9 Stuhl, bei dem es sich um einen Tecta Freischwinger handelt. Außergewöhnlich sind auch der Tecta Stuhl B42 ohne Armlehnen und der D42 Armlehnstuhl. Sie gehen auf einen aus dem Jahr 1927 stammenden Entwurf von Ludwig Mies van der Rohe zurück, der damals die Bezeichnung Weißenhofstuhl trug. Heute werden beide Tecta Stühle von einem Flechtwerkmeister in Lauenförde hergestellt.

Sitzmöbel: vom Tecta Liegestuhl über Tecta Hocker bis zum Tecta Sofa

Tecta Sessel und Sofas sind gemütliche Sitzmöbel, welche in einem privaten Wohnzimmer zum Hingucker werden. Auch in Meetingräumen von Unternehmen sind sie der ästhetische Mittelpunkt der Inneneinrichtung. Auf einen Entwurf aus dem Jahr 1925 geht der D1 Sessel mit seiner kubistischen Form zurück. Die gleichen Designmerkmale weisen die beiden Varianten des D1 Sofas auf, welches als Zweisitzer und Dreisitzer angeboten wird. Kein geringerer als Walter Gropius entwickelte, damals zur Einrichtung seines eigenen Büros, den legendären Tecta Sessel F51. Eine Auswahl bequemer Tecta Sofas bietet auch die Möbelserie F8, unter anderem mit dem F8-2 Hatch Zweisitzer Sofa. Ebenfalls zu den Tecta Sitzmöbeln gehören der in vielen Farben erhältliche Tecta D4 Faltsessel, verschiedene Tecta Hocker und der Tecta Schwingstuhl.

Gefragte Tecta Tische

Tische für unterschiedliche Verwendungszwecke werden ebenfalls von Tecta nach alten Entwürfen der Bauhaus-Ikonen hergestellt. Hier reicht die Auswahl vom klassischen Tecta Tisch für den Essbereich über den praktischen Tecta Beistelltisch zu einer Sitzgruppe bis hin zu funktionalen Tecta Servierwagen. Dies sind bekannte Vertreter der Tecta Tische:

der Tecta Tisch K40 von Marcel Breuer aus Kristallglas und Stahl
der rollbare und aufklappbare Tecta M10 Tisch nach einem Entwurf von Erich Brendel
der erst im Jahr 2015 von Wolfgang Harthauer entworfene Tecta Beistelltisch K8
der elegante Tecta Tisch M70 von Marco Dessís für Esszimmer oder Konferenzräume
der K2D OBLIQUE Schreibtisch aus der Serie gebogener Stahlmöbel
das Modell M4R Barwagen als Beispiel für Tecta Servierwagen

Kleinmöbel, Leuchten und mehr von Tecta

Neben den vielen Tecta Möbeln gehört auch praktisches Zubehör zum Tecta-Sortiment. Produziert werden beispielsweise eine Tecta Sitzauflage für den Tecta Liegestuhl und Tecta Stuhlgleiter für einen Barhocker von Tecta, die Tecta Liege und weitere Sitzmöbel. Hinzu kommt eine Auswahl attraktiver Tecta Leuchten im Bauhaus-Stil. Ein Beispiel dafür ist die Deckenlampe Tecta L40 von Gerrit Rietveld. Er steuerte mit der Tecta Tafellampje noch ein weiteres Modell zum Lampensortiment von Tecta bei. Diese Lampe wurde bereits 1925 von Rietveld entworfen, jedoch erstmals im Jahr 2019 von Tecta in einer Auflage von 200 signierten Exemplaren auf den Markt gebracht. Internationale Aufmerksamkeit erlebte auch der zunächst nur als Grafik bei einer Messe in Japan gezeigte Kater Karlchen. Heute ist dieser Entwurf von Dominic Kirgus als Holzfigur mit der Bezeichnung Tecta Cat Objekt im Sortiment von Tecta zu finden.

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