Tecta K40 Tisch

Marcel Breuers Couchtisch aus dem Jahre 1927 stellt im wahrsten Sinne des Wortes die Quadratur des Kreises dar: eine runde Kristallglasplatte ruht auf gebogenem Stahlrohr, welches eine quadratische Fassung horizontal aussteift. Diese einfache und doch überzeigende Konstruktion wurde ursprünglich für den Berliner Theaterregisseur Erwin Piscator entworfen, ist heute dank Tecta aber auch für die Allgemeinheit zu haben. Mit dem K40 wollte Breuer weg von den schweren Möbeln der Vergangenheit, begab sich hin zu einer leichten, luftigen Atmosphäre, bei der die abgerundeten Ecken der horizontalen Träger sich in den Kufen als feine Stahlschlauen wiederfinden und das Design thematisch zusammenhalten. Der Tisch zitiert bis heute die Visionen und Ziele der Bauhäusler, das Biegen, Schweben und Vereinfachen als Trias der Stahlrohr-Moderne, und konkretisiert als wegweisendes Möbelstück die Entmaterialisierung, welche von der Reduktion des Bauhauses vorweggenommen wurde. Diese Entmaterialisierung, die Reduktion auf das Wesentlichste, das ein Möbel dieser Art braucht, sorgt nicht nur dafür, dass so wenig Material verwendet werden musste, wie nur möglich, sie macht auch den Raum leichter, in dem sich der K40 befindet, anstatt ihn als schweres, einnehmendes Möbelstück zu dominieren. So wird Breuers K40 zu einem kleinen, feinen Helfer, der Ihnen dezent am Sofa zur Verfügung steht und sich zurück in den Hintergrund gesellt, wenn er gerade nicht gebraucht wird.