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Knoll International

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Der exzellente Geschmack und die besten Kontakte seiner Gründer machten Knoll zum Hersteller der interessantesten amerikanischen Mid-Century-Möbel von Eero Saarinen, Harry Bertoia, Richard Schultz, Warren Platner und Co. — genauso wie für den Wassily Chair und Barcelona Chair der Bauhäusler Marcel Breuer und Ludwig Mies van der Rohe. 

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Platner Couchtisch
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Knoll International: Tief verwurzelt im Design

Die Geschichte von Knoll International beginnt noch weit vor der Gründung der Firma in der Kindheit und Jugend des Gründers Hans Knoll und seiner späteren Frau und Mitstreiterin Florence Schust. Umgeben von kreativen Köpfen lernten die beiden schon früh die Menschen kennen, mit denen sie später erfolgreich zusammenarbeiten sollten. So wurden aus Freunden, Bekannten und Kollegen wie Ludwig Mies van der Rohe, Eero Saarinen, Marcel Breuer, Le Corbusier und Harry Bertoia die Designer der wichtigsten Knoll Möbel und Knoll wurde für minimum der führende Hersteller amerikanischer Mid-Century-Möbel. Stilprägend für das Knoll Design war dabei Florence Knoll, die seit den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts das moderne Büro weiterentwickelt hat, dessen besondere Ästhetik die erfolgreiche amerikanische Serie Mad Men geprägt hat. Den eigentlichen Grundstein für Knoll legte jedoch die Cranbrook Academy of Arts. Florence Schust hatte dort ihr Architekturstudium begonnen. Klassiker wie die berühmten Stahldrahtmöbel von Bertoia oder die Tulip- oder Pedestal-Serie von Saarinen erfreuen sich aufgrund ihrer ikonischen, zeitlosen Form und ihrer hohen Qualität noch heute großer Beliebtheit. Aus diesem Grund gehören auch sie in die Berliner minimum-Stores.

Drei Generationen Knoll Möbel

Hans Knoll kommt als Sohn von Walter Knoll am 8. Mai 1914 in Stuttgart zur Welt, der 1907 gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm, die Firma seines Vaters Wilhelm Knoll senior, eine Fabrik für Sitz- und Polstermöbel und ehemaliger königlicher Hoflieferant, übernommen hatte. Über seinen Schwager Karl Gustav Vollmoeller, einen von der Muse geküssten Tausendsassa, begegnet Walter Knoll u. a. Walter Gropius und legt anfangs für das 1925 mit Paul Hahn gegründete Unternehmen „Walter Knoll & Co.“ den Fokus auf die serielle Herstellung von Bauhausmöbeln.

Hans Knoll und das Bauhaus

So lernt Hans Knoll schon in seinen Kindertagen — neben Walter Gropius und Marcel Breuer — auch Ludwig Mies van der Rohe kennen, mit dessen Tochter er die Schule Schloss Salem besuchte. Parallel dazu entstehen am Bauhaus die ersten Stahlrohrmöbel. So auch der Wassily Chair von Marcel Breuer, der ab Ende der 60er von Knoll hergestellt werden sollte. In Stuttgart erlebt Hans Knoll 1927 wie die Weissenhof Siedlung entsteht, die Teil der Ausstellung „Die Wohnung“ des Werkbundes ist. Zwei Jahre danach, 1929, gestaltet Ludwig Mies van der Rohe den Deutschen Pavillon auf der Weltausstellung in Barcelona, dessen Stühle — ursprünglich als Sitzgelegenheit für das spanische Königspaar gedacht — werden später mit Knoll als Barcelona Chair in Serie gehen.

 Knoll Barcelona Chair und Barcelona Hocker mit schwarzem Leder und der Barcelona Tisch vor weissem Hintergrund

Mies van der Rohe bei Knoll: Der Barcelona Chair mit Barcelona Hocker und Barcelona Couchtisch 

Florence Schusts Weggefährten der Moderne

In Saginaw, Michigan, wird am 24. Mai 1917 Florence Marguerite Schust geboren. Nach dem frühen Tod ihrer Eltern besucht sie ab 1932 das Kingswood Mädcheninternat in Bloomfield Hills in Michigan. Auf dem Gelände der Schule wurde im gleichen Jahr die Cranbrook Academy of Arts gegründet — ein Jahr vor der Schließung des Bauhauses. Schust wird Eliel Saarinen, dem ersten Direktor der Akademie, vorgestellt, nachdem sie gegenüber ihrem Kunstlehrer den Wunsch geäußert hatte, ein Haus zu entwerfen. Er ist sofort von ihr begeistert und eine enge Freundschaft mit der gesamten Familie Saarinen entsteht — so auch mit Eliels Sohn Eero Saarinen. Noch bevor sie sich auf Anraten Eliel Saarinens an der Cranbrook bewirbt, lernte sie über ihn viele bedeutende Architekten und Designer kennen.

Gemeinsame Reisen mit den Saarinens führen sie auch nach Europa. Hier sieht sie die bemerkenswertesten Gebäude der europäischen Architektur und trifft Le Corbusier, Frank Lloyd Wright und Alvar Aalto. Ab 1934 besucht sie die Cranbrook Schule und studiert dort Architektur und Design. Der damalige Direktor Eliel Saarinen organisierte die Akademie nach dem Vorbild des frühen Bauhauses. Die Liste der damaligen Lehrkräfte und Studierenden liest sich wie das Who’s who der zweiten Generation der Moderne. Hier entstanden lebenslange Freundschaften und Kooperationen, deren Wirken das Erscheinungsbild der sich im fröhlichen Fortschrittsrausch befindlichen USA prägen sollte. Wie eng sich in Cranbrook persönliche und berufliche Beziehungen verwoben, zeigt sich auch darin, dass sich Ray Kaiser und Charles Eames ihre Eheringe von Harry Bertoia fertigen ließen, der in Cranbrook selbst seine erste Frau kennenlernte und bei Eero Saarinen, der seinen zweiten Sohn Eames nannte.

Florence Schust und die Meister des ehemaligen Bauhaus

1935 belegt Schust an der Columbia University Kurse zur Stadtplanung und geht ab 1937 mit Empfehlungen von Alvar Aalto und Eliel Saarinen an die Architectural Association in London, um weiter Architektur zu studieren. Mit Beginn des 2. Weltkriegs muss sie allerdings in die USA zurückkehren. Ihre Ausbildung setzt sie an der Harvard Universität fort, auch weil Marcel Breuer dort unterrichtete und arbeitet im gemeinsamen Büro von Walter Gropius und Marcel Breuer in Cambridge, Massachusetts. Am Illinois Institute of Technology beendet sie 1940 schließlich als Studentin von Ludwig Mies van der Rohe, der 1936 nach Amerika gekommen war, ihr Studium. Mies van der Rohe wird für sie zu einem Mentor und Freund, mit dem sie häufig nach dem Unterricht über die Philosophie von Architektur und Design diskutiert.

Von der Hans G. Knoll Furniture Company zu Knoll Associates

Nach seiner kaufmännischen Lehre in England und der Schweiz geht Hans Knoll 1938 nach Amerika und gründet — nur einen Monat nach seiner Einwanderung — die „Hans G. Knoll Furniture Company“ in der East 72nd St. in New York. Ursprünglich wollte er Möbel aus Europa importieren und damit die Avantgarde der klassischen Moderne nach Amerika bringen, doch der Krieg erschwerte mehr und mehr die Lieferungen aus Europa. So musste er sich vor Ort um Designer und deren Möbelentwürfe bemühen. Seine gewinnende Art und die Kontakte seines Vaters und seines Onkels Karl Gustav Vollmoeller erweisen sich dabei als hilfreich. In den USA, auf der Suche nach modernen, für die Serienproduktion geeigneten Möbeln, war er der Erste, der den Entwerfern Tantiemen zahlte und ihre Namen für die Vermarktung nutzte. Das Unternehmen wächst schnell und 1941 wird die erste Knoll Fabrik in einem ehemaligen Tanzlokal in East Greenville, Pennsylvania, eröffnet. Einem Ort, der mit seiner holländischen Bevölkerung und deren handwerklichen Fertigkeiten Hans Knoll an Deutschland erinnert. Im gleichen Jahr stößt der dänische Designer Jens Risom zu Knoll, um Einrichtungsprojekte umsetzten zu können.

Gemeinsame Wege: Hans Knoll und Florence Schust

Ebenfalls in diesem Jahr zieht Florence Schust nach New York, um als Architektin zu arbeiten und lernt bei einem Projekt Hans Knoll kennen, der sie für verschiedene Interior-Aufträge engagiert. 1942 wird der erste Knoll Katalog gedruckt. Er enthält sowohl von der Materialknappheit der Kriegstage geprägte Entwürfe des Dänen Jens Risom als auch importierte Möbel. Nachdem Jens Risom sich freiwillig zum Militärdienst gemeldet hatte, wird Florence Schust 1943 fest bei Knoll angestellt. Neben ihrem beeindruckenden Netzwerk, brachte sie ein überragendes Design- und Architekturverständnis und beispielloses unternehmerisches Talent mit. Ralph Raspon war 1945 der erste von vielen weiteren Cranbrook Absolventen, die Florence Schust zu Knoll bringen sollte. 1946 heiraten Hans Knoll und Florence Schust und aus der Hans G. Knoll Furniture Company wird Knoll Associates. Florence übernimmt die Rolle der Strategin des Unternehmens, Hans ist verantwortlich für Marketing und Vertrieb.

Knoll wird international

Florence Knoll gründet 1946 ein Planungsbüro bei Knoll, um Räume und Gebäude nicht nur auszustatten und zu dekorieren sondern, um sie ästhetisch und funktional zu einem besonderen Ort zu machen. Ab 1946 werden bei Knoll Möbel von Eero Saarinen hergestellt — ebenfalls ein Cranbrook Absolvent und Kindheitsfreund von Florence Knoll. Den Anfang macht der Grasshopper Chair. George Nakashima kommt im gleichen Jahr zu Knoll mit dem Esstisch N12, den Beistelltischen N10 und N11 und dem Stuhl N19. Als Nachbildung der Originale von George Nakashima kommen 2008 der Straigth Stuhl und der Splay Leg Tisch auf den Markt. Im Auftrag von Florence Knoll entwickelt Eero Saarinen einen Stuhl, in dem man sich wohlfühlen soll wie in einem Korb voller Kissen. 1948 wird daraus der Womb Chair, auf dessen Technik auch der Stuhl Model 72 basiert, der im gleichen Jahr entsteht. 1950 folgt das Model 71 und im Jahr 2004 werden die beiden Stühle mit Holzbeinen als Saarinen Executive Chair neu aufgelegt.

Designklassiker für Knoll International: der Barcelona Chair bei Knoll 

Seit 1950 hat Knoll auch die exklusiven Rechte an der Barcelona Collection, zu der neben dem Barcelona Chair auch der Barcelona Tisch und die Barcelona Liege gehören. 1950 kommt Harry Bertoia zu Knoll, ein weiterer Cranbrook-Freund von Florence Knoll. Er baut ein Metallstudio innerhalb der Knollfabrik auf und präsentiert nach zwei Jahren die Bertoia Kollektion, eine Möbelserie aus Drahtgestell, darunter der Diamond Chair. Ab 1951 gründet Knoll Tochterfirmen in ganz Europa — die ersten in Deutschland und Frankreich. Knoll wird dadurch international und bildet dies 1968 auch im neuen Firmennamen Knoll International ab. 1955 stirbt Hans Knoll bei einem Autounfall in Havanna und seine Frau Florence Knoll übernimmt die Führung des Unternehmens. Isamu Noguchi entwickelt im gleichen Jahr zu den Bertoia Stühlen seinen Cyclone Tisch mit einem Fuss aus Drahtgestell. Seit 2002 sind die Cyclone Tische wieder im Portfolio von Knoll zu sehen. Um dem Beinwirrwarr unter Tischen entgegenzuwirken, entwirft Eero Saarinen 1958, in einer weiteren Zusammenarbeit mit Knoll, die berühmte Pedestal Collection — besser bekannt ist als die Tulip-Serie.

Saarinen Tulip Tisch mit Marmorplatte und vier Saarinen Tulip Stühle von Knoll in einer Wohnung mit poliertem Betonboden

Saarinen für Knoll: das wohl bekannteste Ergebnis der Arbeit des Designers für den Hersteller sind die Tulip Stühle und der Tulip Tisch.

Knoll International ohne Knoll

1959 wird Knoll an die Art Metal Construction Company von der inzwischen wiederverheirateten Florence Knoll Bassett verkauft, da sie der geschäftliche Aspekt der stetig wachenden Firma nicht besonders interessierte. Bis 1965 bleibt sie Knoll dennoch erhalten. 1959 arbeitet Mies van der Rohe erneut für Knoll. Der bereit 1930 von ihm entworfene Brno Chair findet sofort seinen Platz im Four Season Restaurant im Seagram Building in New York. Die Platner Collection wird 1966 Teil des Knoll-Programms. Warren Platner hatte dabei die Idee, die stützende Funktion eines Objekts nicht mehr vom Objekt zu trennen, sondern sie als Einheit zu betrachten. Nach den Schreibtischen von 1963 folgt eine zweite Zusammenarbeit mit Richard Schultz. Es entsteht eine Outdoor-Kollektion und damit die ersten modernen Outdoormöbel überhaupt. 2012 werden die Richard Schultz Outdoormöbel wieder aufgelegt. Massimo Vignelli verpasst Knoll eine neue CI und damit auch den bis heute bestehende Knoll-Schriftzug. 1968 übernimmt Walter E. Heller International die Firma Knoll als Tochterunternehmen und die Firma Knoll ihrerseits übernimmt Gavina SpA und damit auch einige Rechte an bedeutenden Entwürfen von Cini Boeri, Kazuhide Takahama, Tobia Scrapa und besonders Marcel Breuer. Marcel Breuer Möbel werden seit 1969 von Knoll International herstellt. So auch der Wassily Sessel und der Laccio Tisch.

1972 wird in Paris die Ausstellung „Knoll au Louvre“ im Pavillon de Marsan des Musée des Arts Décoratifs gezeigt und feiert damit das 25 jährige Bestehen von Knoll. Mit der Platner Executive Collection kommen 1974 weitere Möbel von Warren Platner zu Knoll. 1976 entwirft die Textildesignerin und Bauhausabsolventin Anni Albers das Muster Eclat für Knoll. 1977 sind Knoll Möbel wieder in einem Museum zu sehen. Diesmal in der Mies van der Rohe-Ausstellung, die zum Anlass genommen wird, noch weitere Ludwig Mies van der Rohe Möbel bei Knoll ins Programm zu nehmen. 1990 wird Knoll von der Westinghouse Electric Corporation gekauft. Schon ein Jahr später kauft das Knoll Management die Firma von Westinghouse zurück.1992 stellt Knoll außerdem die Gehry-Kollektion vor — aus geformten Furnierstreifen. Von Frank Gehry wird ab 1999 noch der Fog Chair hergestellt, der in Form und Material an das von ihm entworfene Guggenheim-Museum denken lässt.

Sechs schwarze Knoll International B3 Wassily Sesseln von Marcel Breuer vor einem Fenster im Bauhausgebäude in Dessau

Wassily Sessel und Laccio Couchtisch von Marcel Breuer im Bauhausgebäude von Walter Gropius in Dessau 

Knoll Möbel heute

1994 geht es für Knoll zurück zu den Wurzeln. Knolls Design Direktor Carl Magnusson organisiert das erste Knoll Design Symposium an der Cranbrook Akademie. 1997 wird das Knoll Museum in East Greenville, Pennsylvania, gegründet. Für ihre gestalterische Leistung erhält Florence Knoll Bassett 2002 die National Medal of Arts. 2003 kommt noch ein weiterer Mies van der Rohe Entwurf zu Knoll: die Krefeld-Kollektion aus dem Jahr 1927. 2004 geht Knoll an die New Yorker Börse und die Florence Knoll Bassett Ausstellung „Defining Modern“ wird im Philadelphia Museum of Art gezeigt. Mit der Divina Lounge-Kollektion kommen Möbel von Piero Lissoni zu Knoll, die er für Living Divani entworfen hat. Ein weiteres Möbel von Pierro Lissoni für Knoll ist der Wa Tisch von 2006. 2005 kehrt der von 1948 bis 1953 hergestellte Girard Tisch von Alexander Girard wieder ins Knoll Portfolio zurück.

Knoll International: Möbeldesign mit Verantwortung 

Seit 2006 kümmert sich Knoll mit dem „World Monuments Fund Modernism at Risk program“ um Architekturschätze und erhält sie für die Nachwelt. Für die Zukunft ist Knoll seit 2006 außerdem der erste Vertragspartner des Chicago Climate Exchange geworden, ein System zur Reduzierung von Treibhausgasen und Handel mit Emissionsquellen und Ausgleichsprojekten in Nordamerika und Brasilien. Knoll bemüht sich zusätzlich seit 2007 um gefährdete Wälder und die nachhaltige Nutzung von Holz und ist damit FSC (Forest Stewardship Council) zertifiziert.

Neuinterpretationen, Jubiläen und moderne Gefährten für Barcelona Chair, Diamond Chair und die Tulip Serie bei Knoll

2007 feiert die Tulip Serie ihren 50. Geburtstag. Zum 75-jährigen Bestehen präsentiert Knoll eine elfteilige Möbelserie von Rem Kohlhaas und OMA unter dem Titel „Tools for Life“, deren Name schon die Idee der Möbel verrät. Dafür gewinnt Knoll den Architizer A+ Award. 2014 entwerfen Barber & Osgerby eine Sofa Kollektion für Knoll. 2015 wird die Platner Serie 50 Jahre alt und der Womb Sessel ist seither auch als Sofa erhältlich. Um die Washington Serie von David Adjaye aus 2013 zu ergänzen, kommt 2015 noch der Prism Sessel zu Knoll. 2017 wird Piero Lissoni erneut mit den Grashoppertischen für Knoll tätig und Knoll kauft den dänischen Möbelhersteller muuto. Die KN Serie ist 2018 ein weiteres Ergebnis der Zusammenarbeit mit Piero Lissoni und das Spiel mit den gewohnten Proportionen findet sich ab 2019 in weiteren Möbeln. Auch Barber & Osgerby entwerfen erneut für Knoll. Nach der Sofa Serie und dem Pilot Chair folgt nun der Smalto Tisch. 2019 stirb Florence Knoll mit 101 Jahren. Ihre Handschrift prägt nach wie vor die Firma Knoll — so wie auch alle Möbel von Knoll die Signatur des jeweiligen Designers tragen.

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