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bauhaus #1: Der S33 von Mart Stam

01.11.2017
Dieser Stuhl wurde zum Vorbild für eine ganze Stuhlart: Mart Stamm entwickelte den S33 für eine Schau des Neuen Bauens und sorgte mit seinem hinterbeinlosen Konzept für Furore. Wir stellen Ihnen dieses für seine Zeit besondere Modell vor.

Anlässlich des 100-jährigen Gründungsjubiläums des bauhauses stellen wir 100 legendäre Stilikonen vor, die immer noch beliebt und erhältlich sind.

1927 erstmals präsentiert, gab er nicht wenig Anlass zum Staunen: Dem heute als S33 bekannten, ungepolsterten Stahlrohrstuhl fehlten die Hinterbeine, doch nicht der Komfort. Unter Körpergewicht federt er angenehm und sinkt leicht nach unten, weshalb er noch heute zu den beliebtesten Stühlen gehört. Zeitgenossen sahen ihn als bewegten Stuhl für eine bewegte Zeit.
Sein Schöpfer Mart Stam hatte den »Ur-Kragstuhl« aus Experimenten mit Gasrohren entwickelt und zum ersten Mal auf der fürs »Neue Bauen« bahnbrechenden Schau »Die Wohnung« in der Stuttgarter Weißenhofsiedlung gezeigt. Der S33 reflektiert die Forderung des Architekten Stam nach einer Gestaltung, die an menschlichen Bedürfnissen ausgerichtet auf Überflüssiges verzichtet. Hergestellt wird er noch immer von Thonet.

Alle in dieser Serie gezeigten Produkte waren in einer Ausstellung im Herbst 2019 zu sehen.