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bauhaus #68: Optischer Farbmischer von Ludwig Hirschfeld-Mack

17.02.2019
Dieser Kreisel von Ludwig Hirschfeld-Mack sieht aus wie ein Spielzeug, ist aber ein perfekt durchdachtes Anschauungsobjekt der Farblehre. Wir erklären, wie der Optische Farbmischer entstanden ist und funktioniert.

Anlässlich des 100-jährigen Gründungsjubiläums des bauhauses stellen wir 100 legendäre Stilikonen vor, die immer noch beliebt und erhältlich sind.

Ludwig Hirschfeld-Mack hatte in Weimar den Vorkurs bei Johannes Itten besucht. Danach war er Lehrling in der von Lyonel Feininger geleiteten Druckereiwerkstatt, in der er später als Etatgeselle arbeiten sollte. Was ihn zeitlebens beschäftigte, war Farbe, auch im Zusammenhang mit Bewegung und Klang. So organisierte er 1922/23 ein außerlehrplanmäßiges Farbenseminar. Aus dieser Zeit stammt sein Optischer Farbmischer, ein Kreisel, der beim Rotieren die Illusion der Mischung von Farben hervorruft. Mit austauschbaren Farbscheiben werden unterschiedliche Aspekte der Farblehre erfahrbar. Der Kreisel zeigt damals wie heute, Kunstpädagogik hat mit Spielen zu tun!

Alle in dieser Serie gezeigten Produkte werden in einer Ausstellung im Herbst 2019 zu sehen sein.