Über Greta M. Grossman
Die 1906 im schwedischen Helsingborg geborene Greta Magnusson-Grossman prägte als Möbelgestalterin und Architektin die Kalifornische Moderne der 1940er bis1960er Jahre.
Magnusson absolvierte eine Möbeltischlerlehre in Helsingborg und studierte an der renommierten Stockholmer Kunsthochschule Konstfack Kunst und Design.
1933 wurde sie als erste Frau in einem Wettbewerb der Stockholmer Handwerksvereinigung mit dem zweiten Preis in der Kategorie „Kombinationsmöbel“ ausgezeichnet.
Kurz darauf gründete sie ihr eigenes Unternehmen ‚Studio’ in Stockholm, in dem sie Möbel und Accessoires entwarf und herstellte. 1940 verließ sie Schweden und zog mit ihrem Mann, dem Jazzmusiker Billy Grossman nach Los Angeles, wo sie ein neues Geschäft eröffnete. Dort verkaufte sie schwedische Möbel, Leuchten und Dekorationsobjekte. Unter ihren Kunden befanden sich namhafte Möbelhersteller wie Barker Brothers und Ralph O. Smith & Co.
In Kalifornien galt Greta M. Grossmann in den 40er bis 60er Jahren als Größe in der Welt der Architektur, deren Beitrag zur kalifornischen Moderne maßgeblich ist. Besonders bekannt war sie für ihre Bauten auf ‚schwierigen Grundstücken’. Der Durchbruch als Architektin gelang ihr mit ihrer ersten Villa in Beverly Hills.
Doch auch ihre Entwürfe von Möbeln und anderen Objekten stießen auf sehr positive Resonanz: 1950 ehrte das MoMa sie mit dem ‚Good Design Award’ für ihre Cobra-Lampe. Zwischen 1957 und 1963 lehrte Greta M. Grossman Möbeldesign an der University of California (UCLA). Die letzten 30 Jahre ihres Lebens verbrachte sie in San Diego, wo sie sich vor allem der Malerei widmete. Greta M. Grossmann starb dort 1999.
Ihre Entwürfe sind Teil der Ausstellungen des MoMa und des Stockholmer Nationalmuseums.