Vitra Lampe de Bureau Schreibtischleuchte

Erleben Sie hier einen wahren Klassiker der Möbelgeschichte! Diese weltberühmte Schreibtischlampe entwarf Jean Prouvé bereits im Jahre 1930 für die Ausstattung der Cité Universitaire de Nancy, wo sie in den funktionalen Studentenzimmern verwendet wurde. Sie war damals in ihrer Funktionalität dem Bedarf der Zeit angepasst: einfach, langlebig und preiswert. Prouve stellte sie in kleiner Auflage in seiner eigene Manufaktur her, Vitra legte sie im Rahmen der Vitra RAW Office Edition 2015 neu auf, 2019 folgte eine weitere Edition in drei verschiedenen Farben, die sich an den von Prouvé verwendeten Originalfarben orientieren. Details und Gesamterscheinung der Lampe de Bureau sind geprägt von Prouvés Fertigungskenntnissen, die er in der Automobil- und Flugzeugindustrie gewann, und zeigen sich durch Zusammengeschraubtes und Montiertes als Ausdruck des konstruktiven Entwurfsprinzips Prouvés. So wird die Lampe aus pulverbeschichtetem Stahlblech gefaltet, während das Stromkabel von hochwertigem Textil umschlossen ist. Sie wirft einen angenehmen Lichtstrahl auf die Tischfläche, während ihr unverwechselbares Design die Kreativität anregt. Ganz nebenbei ist die Lampe de Bureau auch noch dadurch interessant, dass sie durch ihre Materialwahl aus geformtem Stahlblech einen bewussten Kontrast zum Bauhaus-Design seiner Zeit bildet, welches vor allem Stahlrohr in den Vordergrund der Möbelentwürfe stellte. Mit der Lampe de Bureau erhalten Sie also nicht nur ein wichtiges Stück Möbelgeschichte, sondern genauso einen Hingucker für den Schreibtisch, der nicht nur durch sein ausgeklügeltes Design, sondern auch seine Geschichte glänzt. Er ergänzt perfekt jede Büroumgebung, ganz besonders toll macht er sich aber vor allem auf dem Compas Direction, dem ebenfalls von Jean Prouvé entworfenen Schreibtisch, und dem Bürostuhl Fauteuil Direction Pivotant.

Im Herbst 2022 erweiterte Vitra die Farbpalette der Prouvé-Kollektion um einige Prouvé-Originalfarben — Gris Vermeer, Bleu Dynastie, Blé Vert und Bleu Marcoule — die der große Meister selbst für die Stahlelemente sowohl seiner Möbel als auch seiner Architekturprojekte entwickelte. Sie bezogen sich auf unterschiedlichste Referenzen: so verweist beispielsweise Blé Vert auf die Farben jungen Weizens, während Gris Vermeer auf die Grautöne in den Werken des Malers Johannes Vermeer anspielt. Prouvé glaubte an die „Natur eines Materials“ und lackierte nur, was zu korrodieren drohte, beließ Holz- und Aluminiumelemente möglichst in unbehandeltem Zustand. Ihm wahr jedoch trotzdem bewusst, dass Farben seinen Möbeln einen anderen Ausdruck verleihen konnten. In diesem Sinne entstanden die Neuauflagen seiner originalen Farbdesigns, die seine Möbel um frische Looks ergänzen und zugleich Jean Prouvés großes Erbe würdigen.