Über Frank Gehry
Frank Owen Gehry, (*1929 in Toronto als Frank Owen Goldberg) – Pionier der dekonstruktivistischen Architektur, gilt als einer der revolutionärsten nordamerikanischen Architekten. 1989 wurde er für seine Arbeit mit dem renommierten Pritzker-Architekturpreis geehrt.
Der Sohn jüdisch-polnischer Emigranten soll schon als Kind Häuser und Städte aus den Resten des Eisen- und Haushaltswarenladens seines Großvaters gebastelt haben. In Kalifornien und Los Angeles studierte Goldberg folgerichtig Architektur und finanzierte sein Studium durch LKW-Transporte. Mit einem Studium der Stadtplanung an der Harvard Graduate School strebte Goldberg danach, seine Auffassung von Architektur zu erweitern. Konflikte mit allzu konservativen Professoren führten jedoch dazu, dass der hochbegabte Student, die Universität vorzeitig verließ.
Auf Wunsch seiner ersten Frau änderte er seinen Nachnamen in den weniger jüdisch klingenden Namen ‚Gehry’.
1962 gründete Gehry sein eigenes Architekturbüro. Gegen Ende der 1970er Jahre ereignet sich in seiner architektonischen Formensprache die Änderung, für die er weltweit berühmt geworden ist: Er verwendet 'unedle' Materialien wie Wellblech und Pappe und entwirft Gebäude mit abgewinkelten Ebenen, kippenden Räumen und verkehrten Formen.
Räume voneinander wegstrebender Gebäudeteile fließen auf einmal ineinander und vermitteln dem Betrachter einen Eindruck von Instabilität. Zu Gehrys berühmtesten Bauten gehören sicher das Guggenheim-Museum in Bilbao, sein Wohnhaus in Santa Monica, das Biodiversidad-Museum in Panama Stadt um hier nur einige wenige seiner spektakulären Bauten zu nennen.
Auch im Möbeldesign schuf Gehry mit der Kartonmöbelserie ‚Easy Edges’ Beispielhaftes. Heute wird die Serie von Knoll International aus Weißahornholz gefertigt.