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Mathieu Matégot

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Über Mathieu Matégot

Mathieu Matégot, 1910 in Ungarn geboren, besaß die französische Staatsbürgerschaft und nahm eine bedeutende Rolle in Kunst- und Literatenkreisen ein. Er begann als Bühnenbauer in einem Theater, entdeckte jedoch 1939 sein Interesse für das Gestalterische. Im Jahr 1949 entwarf er mehrere Einrichtungsgegenstände aus perforiertem Metall-Blech. Daraufhin startete er seine Karriere als Inneneinrichter und Möbeldesigner und nahm 1960 die Stelle der Kunstprofessur an der renommierten Ecole des Beaux Arts in Nancy an. Mathieu Matégot starb im Alter von 90 Jahren, im Februar 2001 in Angers, Frankreich.

Mathieu Matégot war unbestritten ein Vorreiter des zeitgenössischen Designs. Sein Einsatz für innovative Techniken und originelle Formen machten ihn zu einer der einflussreichsten Figuren der 1950er Jahre, die den Französischen Stil der Nachkriegszeit entscheidend prägte.

Schon in den 1940er Jahren thematisierte er das ästhetische Potential von Alltagsgegenständen und machte aus ihnen Kunstobjekte, unter bevorzugter Verwendung von Rattan und Metall. Er verlieh ihnen eine einzigartige Form, wodurch sie unverwechselbar wurden. Ab 1945, vor allen anderen, bearbeitete er als Erster perforierte Metallplatten auf eine völlig neue Art. Dieses Material entdeckte er während seiner Gefangenschaft in Deutschland. Durch das Erschaffen einer neuen Technik, kreierte er zugleich ein neues Thema. Zu Beginn stanzte er Kleeblatt-Formen auf die konventionelle Weise aus den Metallplatten, später arbeitete er mit viereckigen und runden Formen. Im Jahr 1952 taufte er sein gestanztes Gittergeflecht, das ursprünglich mit schwarzer Farbe angemalt war, auf den Namen „Rigitulle“. Er entwickelte eine Maschine die Metall biegen und falten konnte wie ein Stück Stoff. Diese Technik gewährte ihm eine große gestalterische Freiheit und ermöglichte eine Vielfalt unterschiedlicher Ausdrucksformen (z.B die Serien „Java“, „Soumba“, Bagdad“, „Satellite“).


Seine Kreativität war nicht auf den Gebrauch von Metall beschränkt. Er arbeitete auch mit Rattan, Brass Formica, Glas (teilweise graviert), verschiedenen Hölzern, Stoff und Leder in vielfältigen Varianten.

Eine weitere herausragende Fähigkeit Mathieu Matégots war die kunstvolle Herstellung von kleinen Möbelstücken und Alltagsgegenständen, die in gewisser Weise altmodisch entzückend erscheinen, für die er aber moderne Formen und Linien verwendete  (Regale, Papierkörbe, Zeitschriftenhalter, Glashalter, Blumenvasen und Tische). Diese Arbeiten wurden auf großen Messen und Ausstellungen (Salon des Arts Ménagers, Salon des Artistes Décorateurs, Arts de la Table) gezeigt und später in Auflagen von 200 Stück exklusiv an Einrichtungshäuser verkauft.

Aber erst seine bekanntesten Einrichtungsgegenständen wie Lampen, Leuchten, Stühle und Tische, die in nur sehr geringer Auflage von 6 bis 8 Exemplaren hergestellt wurden, spiegeln seine gesamte Kreativität wider. 

Es sind jene Arbeiten (unverkennbar durch ihre kräftige Strukturen - manche stark gebogen oder mit klaren feinen Linien gestaltet), die noch ein halbes Jahrhundert später charakteristisch für Matégot´s Oeuvre sind. Arbeiten wie der „Nagasaki“ Stuhl, der „Copacabana“ Sessel mit seiner kurvigen metallischen Struktur und der „Santiago“ Lehnstuhl mit Sitzfläche und Rückteil in parallel verlaufenden Streifen aus durchlöchertem Metall.